An koreanischer Literatur komme ich nur schwer vorbei und daher musste dieses Buch gleich mit, als ich es sah. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn dieses kleine Büchlein ist ein gelungener Mix aus Krimi, Familie und das Thema Alzheimer.
In 152 Seiten erzählt der pensionierte und 70-jährige Tierarzt Byongsu Kim von seinem Leben.
Einst war er ein Serienmörder, der nicht gerade wenige umgebracht hat und er erzählt wie es dazu kam, was das Morden für ihn bedeutet und warum er aufgehört hatte.
Dabei merkt man schnell, Kim leidet an Alzheimer. Er selbst weiß es, versucht sich Aufzeichnungen zu machen und möchte noch zum Schluss seine Tochter Unhi retten. Denn er fürchtet, dass sie ins Visier eines Serienmörders geraten ist, der für die Morde in der Gegend verantwortlich ist. Also fühlt sich der pensionierte Tierarzt gezwungen ein letztes Mal zu morden, für seine Tochter.
Eine absonderliche Erzählung, die zwischen Ernst, Spannung und Verwirrung springt. Das Buch ist komplett in der Tagebuchform geschrieben, an manchen Stellen dringt auch ein gewisser Humor, bzw. Sarkasmus durch der mir gut gefallen hat und die eindringliche Sprache passte perfekt zu dem erkrankten Kim. Mich hatte die originelle Idee nach den ersten Seiten schnell packen können und in wenigen Stunden war der Roman schon ausgelesen. Es steht fest, ich möchte dringend noch mehr von dem Autoren Young-ha Kim lesen!
Das Buch bewerte ich mit:
1