Bei dem Buch handelt es sich nicht nur um den ersten Band einer Reihe, sondern auch um den Debütroman von Jo Romic. Es geht um Piraten aus Metall, einem Mädchen auf der Suche nach ihrem Vater und um eine lange Reise voller Gefahren! Es ist ein turbulentes Steampunkabenteuer mit einigen Überraschungen, aber da gab es ein, zwei Dinge an dem Roman, die hätten besser laufen können.
Florence Fanning und die Steampirates ist der Beginn einer Steampunk / Abenteuer Serie. Viel Spaß mit dem ersten Band! Inhalt: Die 24-jährige Florence Fanning lebt in dem kleinen Dorf Chandler Bridge, das am Rande der alten Monarchie Heavendawn liegt. Als ihre Heimat von den monströsen Steampirates angegriffen wird und dabei ihre Mutter ums Leben kommt, beschließt sie ihren verschollenen Vater zu suchen. Auf dieser Reise begegnet sie der rebellischen Quinn, die Florence bei ihrem Vorhaben hilft und sich mit ihr gegen alle Widerstände stellt. Gemeinsam finden sie sich zwischen furchteinflössenden Monstern und kampflustigen Steampirates wieder. Ob Florence ihren Vater finden kann?
Fangen wir mit den positiven Dingen an, da gibt es einiges was ich gerne hervorheben möchte.
Zu Beginn wird einem gleich die junge Florence vorgestellt, mit all ihren Macken und kaum haben wir uns versehen, ist ihr Leben auf dem Kopf und sie auf der Suche nach Antworten.
Nach den ersten paar Seiten ist gleich klar, es ist schnell. Nicht so schnell, dass es einen verwirrt, aber es hat ein flottes Tempo und der Einstieg fiel mir auch nicht schwer. Wobei das lag eher am eingängigen Schreibstil des Autors, er erklärt genau und simpel den Charakter, so könnte man Florence als ein nettes, schuseliges, aber auch mutiges Mädchen beschreiben und auch alle anderen Beschreibungen treffen den Punkt.
An der Stelle muss ich aber anmerken, dass ich bei ein paar Szenen dachte, weniger ist nicht mehr – es dürfte ruhig detaillierter sein! Hier und da mangelt es an Beschreibungen und wäre es bloß mehr gewesen, dann wäre die Atmosphäre um einiges besser rüber gekommen.
Die Handlung selbst ist voller Ideen und Florence begibt sich auf eine wirklich abenteuerliche Reise, die sie weit führt. Dabei trifft sie eine neue Mitstreiterin, aber auch Feinde laufen ihr über den Weg und sie muss sich nicht nur einmal beweisen. Zu der vollen Handlung kommt auch immer eine gute Portion Action und man ist mit den knapp 211 Seiten sehr schnell durch, wobei ich sagen muss, es fehlten mir ein paar Zwischensequenzen. Wieder das selbe Problem wie vorher, es hätte ruhig mehr sein dürfen – mehr Szenen mit Florence alleine in der Stadt, mehr von ihr und ihrer neuen Freundin, wie sie sich anfreunden, mehr um Beziehungen zu festigen und Handlungen auszubauen.
Mit der neu gewonnen Freundin Quinn an ihrer Seite, gibt es einen Charakter, der mehr oder weniger das Gegenteil von Florence spiegelt. Florence ist sehr impulsiv und man kann schon sagen, auch sehr naiv. Quinn dagegen eine Taktikerin und um einiges mehr mit beiden Beinen auf den Boden, als unsere junge Heldin. Ab dem Moment wo sie aufgetaucht ist, nimmt die Spannung noch ein Stückchen zu und hält sich bis zum Ende. Wegen ihr bin ich auch neugierig, wie es weiter geht und wie sich alles entwickeln wird!
Mit viel Potenzial für mehr endet der erste Band und ich hoffe für die Fortsetzung, dass es “mehr” gibt – mehr über die Charaktere, die Welt und mehr über die zwischenmenschlichen Beziehungen! Auf jeden Fall war Florence Fanning und die Steampirates ein turbulentes Steampunkabenteuer mit viel Action, Handlung und Überraschungen, das mir sehr viel Spaß gemacht hat und ich bin sehr gespannt darauf, was für Ideen der Autor als nächstes auf Papier bringt!
Das Buch bewerte ich mit:
Titel: Florence Fanning und die Steampirates | Autor: Jo Romic | Reihe: Band 1 von 3 | Verlag: Selfpublisher | Erscheinungsdatum: Januar 2018 | Seitenanzahl: 211 Seiten | Link zum Buch hier.
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