Kakegurui | Anime Review

 

Hallo meine Lieben,

meine erste Anime-Rezension kommt zu “Kakegurui”. Ihr könnt die Serie derzeitig legal über Netflix ansehen (Stand 11.03.18). Als der Anime das erste Mal herauskam, bzw. bekannt gegeben wurde, hatte er mich nicht angesprochen. Ein Anime übers Glücksspiel? In einer Schule? Erst mit seiner Erscheinung auf Netflix habe ich ihn mir näher angesehen und war überrascht, aus dem Häuschen und geschockt.

Um was geht es?
Die Hyakkaou-Privatakademie besitzt zum größten Teil Schüler aus den reichsten Häusern Japans. Um ihre Fähigkeiten zu fördern und sich auf die Welt da draußen vorzubereiten, gilt Glücksspiel als wichtige Beschäftigung im Schulalltag – es bestimmt alles!
Glücksspielerin Yumeko Jabami, die Neue, will an der Hyakkaou-Privatakademie, die Schüler ausschließlich anhand ihrer Glücksspielfähigkeiten bewertet, ordentlich abräumen und zocken!

Yumeko Jabami ist ein Charakter mit vielen Seiten. Zuerst denkt man an ein süßes naives Mädchen, dass den Ausmaß ihres Tuns nicht versteht und unheimlich gerne zockt. Aber da steckt ein Wahnsinn dahinter, der sich beim Spielen schnell zeigt.

Yumeko ist von Anfang an eine mysteriöse Person. Es ist unklar woher sie kommt und wer ihre Familie ist. Zu gern ist sie bereit eine Unmenge Summe an Geld zu setzen ohne mit der Wimper zu zucken. Mit ihr erreicht das Glücksspiel an der Schule plötzlich ein ganz anderes Level, das jede Verrücktheit übersteigt.

An der Schule herrscht ein Überlebenskampf. Entweder du herrscht über die Anderen oder bist ein Sklave, der alles tun muss was man ihm befiehlt. Jede Folge ist ein Nervenkitzel und wir lernen so langsam das System der Privatschule und wer eigentlich dahinter steckt näher kennen. Immer weiter steigert sich die Spannung der Serie, dass man sie an einem Stück zu Ende schauen möchte.

Schnell merken die Schüler, dass Yumeko gefährlich ist. In meinen Augen ist sie einfach genial! Die Schlussfolgerungen, die sie beim Zocken zieht in der Kombination mit ihrer starken Risikobereitschaft machen jede Folge beängstigend aufregend.

Der größte Teil der Charaktere, die eine Rolle spielen, sind weiblich. An der Stelle würde ich es nicht als Anime mit Harem bezeichnen, weil Yumeko die Hauptperson ist und nicht ihr männlicher Sidekick. Aber der Anime ist definitiv für eine ältere Zielgruppe, da sie mit verführerischen, lüsternen Szenen spielen.
Auch sind die anderen Mädchen nicht viel weniger verrückt, als Yumeko…! Was ich einfach klasse fand, dadurch waren die Spiele zwischen ihnen nicht nur von einer Seite wahnsinnig.
Außerdem sind sie alle recht verschieden und die meisten von ihnen bekommen eine kleine Einführung.

 

Die deutsche Synchronisation hat mir gut gefallen, die Stimmen passen zu den Personen. Nur bekam sie von mir nicht die volle Punktzahl, weil ich mir gewünscht hab, dass die Synchronsprecher etwas mehr aus sich herausgehen, wilder und lauter sind.
Sonst habe ich mir den Anime auch mit dem deutschen Untertitel angesehen.
Zwischen Untertitel und Synchronisation ist ein großer Unterschied in der Übersetzung eines Wortes zu finden. Mädchen mit Sklavenstatus werden als “Muschi” bezeichnet (Untertitel), was auch korrekt übersetzt ist und in der Synchronisation heißt es “Ziege”. Sie wollten eine Beleidigung beibehalten, aber haben sie abgemildert. Es passt nicht und zeigt sich in einer Szene im Anime wider, wo Yumeko eine Katze mimt! Daher finde ich die das abgemilderte Wort nicht okay.

Alles ist ein verrücktes Spiel. Das ist der Kern der Handlung und bringt viel Spaß mit sich beim Zuschauen. Es geht um den Wahnsinn beim Zocken, was er mit einem anstellt. Viel Handlung ist dabei nicht drinnen, wobei vieles auch ungeklärt bleibt und man merkt durch den ganzen Nervenkitzel nicht mal die magere Tiefe des Animes.
Ich stelle mir immer noch die Frage: Woher kommt Yumeko? Wer ist sie?
Daher bin ich sehr auf die Fortsetzung gespannt und hoffe, da kommt mehr Hintergrundgeschichte.

Besonders gerne möchte ich noch das Opening kurz ansprechen! Es ist unheimlich cool gemacht, die Animation ist hier anders, als im Anime und bringt einen richtig in Stimmung für die Serie. Die flotte Jazz-Club Musik hat es mir richtig angetan und zeigt die Atmosphäre: verrückte Spieler, altmodisch, lüstern, verführerisch.

OPENING
 
 
Bei “Kakegurui” handelt es ich um einen temporeichen Anime, der einen den Puls höher jagt! Leider wurde es zum Ende (die letzten zwei Episoden) schwächer, aber nicht unbedingt im Ganzen schlecht. Die zweite Staffel wurde bereits für Ende 2018 angekündigt! Außerdem bringt der Verlag Altraverse dieses Jahr in Deutschland den Manga raus.
 
OPENING = 10+
OUTRO = 6
MUSIK = 8
STORY = 6
ANIMATION = 9
CHARAKTERE = 8
DT. SYNCHRO = 7
DT. UNTERTITEL = 8
 
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