Rezension | Die Stadt der träumenden Bücher | Comic

Buchhaim ist die „Stadt der Träumenden Bücher“, wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Walter Moers` fantastische Abenteuergeschichte um den jungen Dichter Hildegunst von Mythenmetz, der das Geheimnis eines makellosen Manuskriptes ergründet, hat weltweit die Leser begeistert. Nun gibt es diese Geschichte aus dem Abenteuerreich der Literatur als prächtige Graphic Novel. In jahrelanger Arbeit hat Walter Moers seinen Romantext auf die Bedürfnisse einer Graphic Novel umgearbeitet und in Form eines Szenarios Hunderte von Bildern skizziert, die Florian Biege in enger Zusammenarbeit mit dem Autor kongenial in einen brillanten Comic von plastischer Farbigkeit verwandelt hat.

Zu aller Erst: Den Roman habe ich bis jetzt nicht gelesen. Aber der Graphic Novel macht auf jeden Fall Lust drauf und mittlerweile steht es schon im Regal.

Vom Anfang bis zum Ende ist der Graphic Novel ein richtiges Erlebnis. Er bietet dem Leser die Möglichkeit sich in eine ganz aufregende und beeindruckende Welt zu vertiefen.
Die Sprache des Autoren ist besonders angenehm zu lesen, seine Worte sind voller Charme, Witz und er schreibt so interessant, dass man den Satz gleich ein zweites Mal lesen möchte. Es fühlt sich wie ein altes verstaubtes Abenteuer an, dass voller Gefahren ist.
Zusammen mit den Illustrationen des Graphic Novels war ich für einige Stunden tief versunken und war hin und her gerissen von den Zeichnungen und den Worten.

Besonders gut wurde eine gewisse Atmosphäre rüber gebracht, mystisch, dunkel und gemütlich. Jede Seite ist qualitativ hochwertig und voller anspruchsvoller Bilder. Auf jeder Seite, in jedem Panel gibt es was zu entdecken und es wurden sogar Panoramaseiten eingefügt (mehrere Seiten lassen sich aufklappen – ein längeres und großes zusammenhängendes Bild entsteht).

Zu der Geschichten und ihren Ablauf kann ich sagen, dass es sich hier um eine abenteuerliche Handlung dreht mit vielen Rätseln und einigen Dingen zum entdecken. Alles verläuft recht schnell und der Hauptcharakter blieb im ersten Band noch flach. Wobei es daran liegen kann, dass das ursprüngliche Buch in zwei Comics geteilt wurde. Ich denke, die Entwicklung des Protagonisten wird noch ausreichend Raum bekommen im weiteren und abschließenden Teil.

 

Ein Meisterwerk, dass mich staunen ließ und die Zeit vergessen. Zu keiner Zeit war der Graphic Novel für mich langweilig gewesen und es macht unheimlich viel Freude die wunderbar illustrierten Seiten anzusehen. Auch wenn der Hauptcharakter in den Hintergrund gerückt ist, bleibt es allem in einem ein hervorragender Comic.

Den Comic bewerte ich mit:

 

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