Das Flüstern der Bäume von Michael Christie

Es ist schwer ein Buch zu rezensieren, dass einem zuerst gefallen hat und dann aber langsam die Kurve runterging. Am Ende ging die Kurve relativ steil hoch und jetzt? Wie finde ich es im Ganzen?
Beziehungsstatus: kompliziert.

Jacinda Greenwood weiß nichts über ihre väterliche Familie, deren Namen sie trägt. Sie arbeitet als Naturführerin auf Greenwood Island, doch die Namensgleichheit, so glaubt sie, ist reiner Zufall. Bis eines Tages ihr Ex-Verlobter vor ihr steht. Im Gepäck hat er das Tagebuch ihrer Großmutter. Jahresring für Jahresring enthüllt sich für Jacinda endlich ihre Familiengeschichte. Seit Generationen verbindet alle Greenwoods eines: der Wald. Er bietet Auskommen, ist Zuflucht und Grund für Verbrechen und Wunder, Unfälle und Entscheidungen, Opfer und Fehler. Die Folgen all dessen bestimmen nicht nur Jacindas Schicksal, sondern auch die Zukunft unserer Wälder …

Die ganze Geschichte beginnt mit einer Klimakatastrophe von der ganz harten, aber auch authentischen Art und ich war zuerst beeindruckt von der Idee und Umsetzung.
Ich hatte es vom Inhaltstext erstmal nicht erwartet und das war, auch wenn das Thema schwer war, eine positive Entdeckung.

Wir befinden uns in der Zukunft 2038 (von den Jahren nicht weit weg) und die Bäume sind durch eine Katastrophe fast alle gestorben. Was macht es mit der Welt? Mit der Wirtschaft? Welche Auswirkungen spüren wir?
Der Autor Michael Christie, davor nie gehört, geht die Sache sehr interessant an und er stellt uns die Familie Greenwood vor.

Nach den Szenarien in der Jetzt-Zeit mit unseren Protagonistin Jacinda Greenwood, die als Naturführerin arbeitet, geht es mit den Vorfahren der Greenwoods weiter, alle geprägt von der Natur und die Bäume spielen bei ihnen allen eine wichtige Rolle.

An der Stelle muss ich sagen, der Autor versteht es nicht nur gute Szenarien aufzubauen, sondern auch spannende Charaktere zu erschaffen, die mich alle ansprachen. Jede Lebensgeschichte war gefüllt und barg einen interessanten Punkt, der einen lockte weiter zu lesen.

Jedoch habe ich einen großen negativen Punkt, der mich durch das ganze Buch gequält hat. Alles fühlte sich für mich in die Länge gezogen an und genauso langsam verlief auch jedes Geschehen in meinen Augen. Wodurch ich höllisch lange brauchte den Roman zu lesen, weil ich aus Frustration ihn mehrmals zur Seite legte oder immer nur kapitelweise vorangekommen bin.

Neben den vielen positiven Punkten, muss ich eine Warnung geben, wer eine lange Geschichte wünscht, Geduld und Zeit aufbringen kann, wird hier auf jeden Fall belohnt und glücklich.
Leider gehöre ich nicht zu den Typ Leser, der es langsam angehen kann.

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