Humorvoll, spicy und mit charmantem Twist
Nach dem ersten Band der Reihe, in dem ein anderes Paar im Mittelpunkt stand, war die Vorfreude auf die neue Geschichte groß – und auch wenn nicht alle Erwartungen ganz erfüllt wurden, bringt “Honey & Trouble” doch eine Menge Charme und Humor mit, den man von Penny Juniper gewohnt ist.
Diesmal treffen wir auf die Licht-Fae Honey und den Orc Sam. Schon die Ausgangslage könnte nicht witziger sein: Ein Playboy-Orc als WG-Mitbewohner, der gleichzeitig der große Bruder ihrer besten Freundin ist und sich überraschend als doch ziemlich hartnäckig erweist, wenn es darum geht, Honeys Herz zu gewinnen. Sam bringt als liebenswürdiger und missverstandener Orc eine Menge Süße und Charme mit. Honey, die als mürrische, eigenwillige Fae so gar nicht in das Klischee der “zuckersüßen” Licht-Fae passen will, steht dazu in reizvollem Kontrast. Gemeinsam ergeben sie ein unterhaltsames, sympathisches Paar.
Die Story punktet mit einer guten Portion Humor und einem Schuss Spice, bleibt dabei aber schön ausgewogen und nicht übertrieben. Die Idee, dass Sam und Honey als Mitbewohner zusammenleben, sorgt für spannende und lustige Szenen. Besonders gelungen sind die Themenvielfalt und die Tatsache, dass es nie langweilig wird, weil die Story immer wieder neue Aspekte und Konflikte einbaut.
Allerdings hatte ich in der ersten Hälfte so meine Schwierigkeiten mit Honey. Ihr Denken erschien mir oft einseitig, was das Lesen etwas erschwert hat – doch glücklicherweise zeigt sie im Verlauf der Geschichte eine schöne Entwicklung, die sie greifbarer und zugänglicher macht. Zwar bleibt der erste Band mein Favorit, aber auch “Honey & Trouble” ist eine unterhaltsame Romantasy mit viel Herz, Humor und genau der richtigen Prise Würze. Jetzt bin ich gespannt auf den dritten Teil mit Mitbewohnerin Sugar und ihrer eigenen Liebesgeschichte!
Ein weiterer gelungener Band, der zwar an den ersten nicht ganz herankommt, aber mit Charme, Witz und einer süß-widerspenstigen Dynamik zwischen Orc und Fae bestens unterhält.
P.S.: Auf dem Cover hätte ich mir gewünscht, dass sie die Protagonistin besser darstellen – passte nicht ganz.