Meine schlechtesten Bücher aus 2024

Das Jahr 2024 war für mich literarisch eigentlich ein Erfolg wieder mit über 100 Romanen. Es gab so viele Highlights, dass ich selten das Gefühl hatte, meine Zeit mit einem “schlechten” Buch verschwendet zu haben. Doch bei genauerer Betrachtung meiner Sternebewertungen von 1 bis 5 gab es doch ein paar Werke, die weniger Eindruck hinterlassen haben. Hier sind sie – meine “schlechtesten” Bücher aus diesem Jahr.

  1. The Great Library of Tomorrow von Solace (3 Sterne)
    Die Idee hinter diesem Buch klang vielversprechend. Leider blieb die Umsetzung hinter meinen Erwartungen zurück. Die Charaktere waren flach und die Handlung vorhersehbar. Obwohl der Schreibstil solide war, hat mir das gewisse Etwas gefehlt, das mich wirklich mitreißen würde. Trotzdem: keine Katastrophe, sondern einfach nur durchschnittlich.
  2. Haunting Adeline von H.D. Carlton (2 Sterne)
    Dieses Buch war ein echter Hype in der Dark-Romance-Community, aber für mich hat es nicht funktioniert. Die Prämisse klang spannend, doch die toxischen Dynamiken und der übertriebene Fokus auf Drama haben mich eher genervt als unterhalten. Dazu kamen fragwürdige Entscheidungen der Protagonisten, die es mir schwer gemacht haben, eine emotionale Verbindung aufzubauen. Leider ein Reinfall.
  3. In den Augen meiner Mutter von Jo Leevers (3 Sterne)
    Ein emotional aufgeladenes Buch, das die Beziehung zwischen Mutter und Tochter beleuchtet. So weit, so gut. Doch die Geschichte zog sich stellenweise und wirkte stellenweise überkonstruiert. Es gab berührende Momente, aber sie wurden oft von langatmigen Passagen überschattet. Insgesamt kein schlechtes Buch, aber auch keines, das lange in Erinnerung bleiben wird.
  4. Der Marquess und seine Lady von Stacy Reid (2 Sterne)
    Ich bin ein großer Fan von Regency-Romanen, doch dieser hier hat mich enttäuscht. Die Liebesgeschichte wirkte gezwungen, die Chemie zwischen den Figuren fehlte und der Plot war vorhersehbar. Auch die historische Genauigkeit ließ zu wünschen übrig. Leider ein schwacher Vertreter seines Genres.
  5. Die Hungrige von Sophie Kohda (2 Sterne)
    Dieses Buch hätte so viel Potenzial gehabt. Eine Geschichte über einen modernen Vampir, der sich quasi entdeckt – Thema Identitätsfindung. Doch die Umsetzung war zu kühl und distanziert, um mich emotional zu erreichen. Die Hauptfigur blieb für mich unnahbar, und die Handlung verlor sich in philosophischen Gedankenspielen, die mich nicht abholen konnten.
  6. The Idea of You von Robinne Lee (2 Sterne)
    Ein weiteres Buch, das durch Social Media an Popularität gewonnen hat, aber meinen Geschmack leider nicht traf. Die Beziehung zwischen der Protagonistin und ihrem wesentlich jüngeren Partner hatte Potenzial, aber es wurde zu sehr auf Klischees gesetzt. Die Handlung war vorhersehbar und die Dialoge wirkten oft konstruiert. Am Ende blieb nur Enttäuschung.
  7. Die geheime Gesellschaft von Sarah Penner (3 Sterne)
    Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, da ich Die Verlorenen Apotheke von der gleichen Autorin geliebt habe. Leider konnte mich Die geheime Gesellschaft nicht genauso begeistern. Die Geschichte hatte interessante Ansätze, doch die Spannung blieb aus und die Charaktere wirkten oft eindimensional. Ein solides Buch, aber ohne den “Wow-Faktor”.

Obwohl ich diese Bücher als meine “schlechtesten” aus 2024 aufliste, möchte ich betonen, dass keines davon völlig unlesbar war. Oftmals waren es einfach persönliche Präferenzen oder Kleinigkeiten, die dazu geführt haben, dass der Funke nicht überspringen wollte. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden – und vielleicht finden diese Titel bei euch ja mehr Anklang!

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