„The Remarried Empress“ startet richtig kraftvoll und nimmt einen sofort mit in eine Welt voller Machtspiele, Verrat und großer Gefühle. Navier, die Empress, ist eine Frau mit Haltung: Anfangs wirkt sie vielleicht kühl, doch je mehr man von ihrem Schmerz und ihrer Stärke erfährt, desto mehr wächst die Sympathie. Ihr Ehemann Sovieshu stellt seine Geliebte offen zur Schau und behandelt Navier kalt – das bricht einem fast das Herz.
Das Drama wird durch die fiesen Intrigen von Sovieshu und seiner Geliebten Rashta nur noch schlimmer – diese Figuren sind so unsympathisch, dass man sie am liebsten aus der Geschichte streichen würde. Doch genau das macht die Story so mitreißend und emotional spannend.
Auf der anderen Seite gibt es Heinrey, der Navier mit Respekt begegnet und ihr Hoffnung schenkt. Die Dynamik zwischen diesen Charakteren sorgt für interessante Wendungen und echte Tiefe.
Politik trifft hier auf Fantasy, aber keine Sorge – auch wer normalerweise keine Lust auf politische Geschichten hat, wird von der packenden Handlung und den vielschichtigen Figuren schnell gefesselt. Die Zeichnungen sind elegant und fangen die Stimmung perfekt ein. Teilweise erinnert mich der Zeichenstil an die koreanischen Comics aus den 2000er Jahren – wenn sich noch einer daran erinnert …
Alles in allem ist „The Remarried Empress“ ein intensives Drama über Macht, Verrat und Selbstbestimmung – mit einer Heldin, die man einfach bewundern muss. Ich kann die Reihe allen empfehlen, die starke Charaktere und spannende Geschichten lieben. Sie gehört zu meinen liebsten Manhwas und ich freue mich sehr auf das K-Drama dazu, dass mit einer Star-Besetzung kommen wird!
