Emily Wildes Kompendium der verlorenen Geschichten von Heather Fawcett

Und damit ist die Reihe leider vorbei… und ich will einfach noch mehr von Emily und Wendell! Eine Novella wäre das Mindeste gewesen.

Die Faerie-Welt in diesem Buch ist wieder absolut fantastisch. Heather Fawcett hebt irische Folklore auf ein neues Level – das Worldbuilding ist einfach umwerfend. Ich war durchgehend gefesselt, auch wenn ich zugeben muss: Irgendwie fehlte mir manchmal der kleine Funke, den die ersten beiden Bände hatten.

Emily ist nach wie vor die brillante Heldin, die Faerie wie ein Zielscheibe-Manöver steuert – selbst wenn sie sich manchmal zu menschlich fühlt, um unter ihnen zu leben. Wendell? Wie immer herrlich, charmant, ein bisschen verwöhnt, und komplett um Emily herumgewickelt. Ihre Beziehung ist so wunderbar herzlich und gleichzeitig witzig, dass ich beim Lesen einfach lächeln musste.

Trotzdem… das Finale hat mich nicht komplett abgeholt. Der Plot fühlte sich stellenweise etwas träge an, manche Nebencharaktere blieben blass, und Emily wirkte stellenweise weniger stark als zuvor. Die politischen Verwicklungen hatten nicht die Tiefe, die ich erhofft hatte, und das große Finale war zwar nett, aber nicht ganz so mitreißend wie erwartet. Wendell bleibt der strahlende Star, Emily dagegen wirkte etwas weniger präsent.

Alles in allem ist es ein schöner Abschluss der Serie – perfekt als Comfort Read, charmant und liebenswert, aber eben nicht das absolute Highlight. Ich vergebe 3,5 Sterne: ein guter, gemütlicher Abschluss, aber mit kleinen Momenten, die mich hätten begeistern können.

Als Tipp kann ich das Hörbuch nenne, dass ist wieder sehr gelungen und hat so manche Flaute im Buch besser dastehen lassen.

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