Gedankenaustausch | Zeitmanagement und Blogflaute

Herzlich Willkommen zu einem neuen Gedankenaustausch!
Dieses Mal geht es um das Thema Bloggen, Zeit und Motivation. Das hier wird jetzt nicht gerade ein Leitfaden, wie ihr euer Zeitmanagement in den Griff bekommt, sondern ist eher meine Erfahrung mit Bloggen & Zeit und dass schleifen lassen okay ist.

Meinen Blog gibt es nun seit bald vier Jahren (morgen ist es soweit) und seit dieser Zeit hat sich viel bei mir getan. Als ich anfing war ich noch Student, bzw. frisch an der Uni, arbeitete am Samstag in der Buchhandlung und war mir noch nicht so sicher welche Richtung ich einschlagen sollte. Mittlerweile habe ich das Studium abgeschlossen, bin daheim ausgezogen, mit meinem Freund zusammengezogen, habe seit fast zwei Jahren einen Job und seit neustem gibt es ein neues Familienmitglied, unseren Hund.

In der Zeit habe nicht nur ich mich verändert, sondern auch mein Blog und das recht häufig. Auch gab es in den Jahren zwei Momente, wo ich wirklich mal daran gezweifelt hatte weiter zu machen. Das eine Mal war ganz zu Beginn, als ich mich öfters mit anderen verglich und dann wenige Monate nach dem Start ins Berufsleben, als alles etwas stressig wurde.
Das Vollzeit arbeiten von heute auf morgen fiel mir natürlich nicht gleich leicht. Schließlich war ich noch einen Monat davor an der Uni und Rückblickend kann ich sagen, war mein Studentenleben wirklich schön – viel Freizeit, gut terminiert und die Hochschule selber war super.
Als ich mit dem Arbeiten anfing bin ich zusätzlich dazu gleich ausgezogen und bei meinem Freund eingezogen, das war am Anfang ebenfalls noch ein Balanceakt und das Bloggen wurde für mich “Arbeit”.

Warum mal nicht zweifeln?

Bis jetzt hatte ich das hier nie erwähnt, meine Zweifel, aber ich denke, dass das mal gesagt werden muss, weil bestimmt jeder sich Mal Gedanken macht, die Motivation verliert oder zeitweise keine Freude daran hat.
Wie man da wieder rauskommt, fragt ihr euch? Ich weiß es nicht, aber ich denke, seinen Zweifeln mal Luft machen, Dinge neu zu überdenken und sich Zeit zu lassen, ist nie verkehrt. Meine Methode mit sich “Zeit lassen” sah immer so aus, dass ich meinen Blog auf die nötigsten Beiträge beschränkte, die, die ich immer gerne schrieb und mir keine Zeit mehr festlegte, wenn ich merkte, dass die Motivation in den Keller ging (würde mich nur unnötig stressen).

Ich für meinen Teil fand es immer wichtig nicht ganz von der Bildfläche zu verschwinden, weil ich doch immer noch gerne die Beiträge der anderen las und gerne auf den Laufenden blieb. So viel mir das “wieder reinkommen” auch immer recht leicht, sobald die Motivation da war.
Oft war es einfach die Zeit, die ich für mich brauchte, um mich wieder in die richtige Bahn zu bringen.

Aber manchmal kommt es trotzdem wieder…

Die letzten Monate lief da ein kleiner Kampf mit mir und dem Blog. Ein richtigen Grund gab es wohl nicht, eher ein Mix aus vielen Terminen, wenig freien Wochenenden, stressigen Tagen und Veränderungen, auch hat sich mein Lesegeschmack plötzlich geändert und ich probiere mich gerade viel stärker in neuen Genres aus.

Gegenwartsliteratur mochte ich schon immer, aber wenn ich die Wahl hatte, griff ich oftmals doch schneller zu Fantasyromanen, als zur zeitgenössischen Literatur.

Durch mein neues Aufgabengebiet bei der Arbeit bin ich nun viel tiefer in der Belletristik involviert und d.h. letztendlich, dass ich viel mehr in anderen Genres lese und ich entdecke dabei so wunderbare und unglaubliche Bücher, dass ich mir letztens zwei neue Regale kaufen musste (wir reden hier von den ganz hohen Billy-Regalen!!!).
Irgendwie passte dann alles nicht mehr mit mir und dem Blog und es brauchte wieder eine Veränderung, sobald ich den Kopf klar hatte.

In den letzten Jahren war ich tief in der Fantasy verankert und in den Comics, aber jetzt würde ich mich viel gemischter und breiter auffassen, bzw. es wird in Zukunft bunter werden auf meinem Blog.
Auf Instagram versuche ich noch den richtigen Dreh zu finden für mich mit Filter und Co. und auf dem Blog habe ich wieder ein paar Dinge verändert, die es hoffentlich alles übersichtlicher machen.

Zeitmanagement & Ich

So langsam fühle ich mich wieder ganz wie früher und nehme jetzt auch mein Zeitmanagement wieder in Angriff, bzw. habe ich seit Jahren einen sehr ähnlichen Blogplan.

Seit ich ins Berufsleben gewechselt bin nehme ich mir immer zwei Tage in der Woche vor, wo ich wirklich aktiv am Blog arbeite. Sehr oft ist es der Sonntag mit mehreren Stunden und der Dienstag mit zwei Stunden.

Das ist so die Zeit die ich brauche um für die Woche zwei bis drei Beiträge zu schreiben, zu korrigieren und zu planen.
Um dann die Stunden effektiv zu planen, habe ich ein Notizbuch, wo ich alles reinschreibe. Es gibt für jeden Monat eine Seite mit den monatlichen Beiträgen oder Beiträgen, die ich gerne in diesem Monat schreiben/veröffentlichen würde und mehrere Seiten, wo einfach Ideen festgehalten werden und meine Rezensionsexemplare. Alles zum abhacken oder durchstreichen. Das war es schon.

Einen richtigen Leitfaden kann ich euch leider nicht anbieten und denke eher, dass man ein paar Dinge ausprobieren sollte um dann das Beste für sich rauszupicken.
Mit einem Notizbuch für den Blog, bzw. Beiträge und Pläne geht es mir leichter, da kann ich so chaotisch sein wie ich möchte oder auch so oft von vorn anfangen bis es passt.

Soll ich noch ein Fazit schreiben? Oder ist schon alles gesagt?
Mein Blog ist mein Hobby, schon seit Jahren und er verändert sich so, wie ich mich auch. Mal vorwärts, mal rückwärts, mal schneller, mal langsamer und ich hoffe, dass euch meine Beiträge auch noch in den nächsten Jahren gefallen!

Danke an alle, die bis zum Ende von meinem kleinen Monolog geblieben sind!

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