Gedankenaustausch #8 | Warum Rezensionsexemplare bei mir nicht mehr so klappen, wie früher

Der Titel des Beitrags könnte auch lauten: “Warum weniger Rezensionsexemplare mir gut tun oder fast gar keine.”

Diesen Text zu schreiben, war jetzt nicht so einfach, wie ich zuerst dachte. Ich bitte euch, da nicht zu viel hineinzuinterpretieren und hoffe, dass ich mich da einigermaßen verständlich ausgedrückt habe!

Es war November und ich war frustriert. Immer wieder flatterten Anfragen rein, aber nicht deswegen war ich frustriert, sondern weil ich einfach keine Zeit hatte.
Keine Zeit für die Bücher im Regal. Keine Zeit um so viel zu lesen wie früher, jetzt wo ich arbeite und kein Student bin. Keine Zeit um mal schnell ein Buch reinzuschieben, weil einfach mein ganzer Alltag sich geändert hat und dann fingen die Rezensionsexemplare an sich zu stapeln.

Zuerst hab ich es gar nicht gemerkt. Wie auch, ich wusste gar nicht, wie ich meine neue Zeit richtig managen sollte, bzw. dass ich sie gerade falsch manage. Und der Stapel wurde größer.

Aber das war nicht das einzige Problem. Ich wollte wieder ein Buch in die Hand nehmen und es einfach lesen, ohne an die Rezensionsexemplare zu denken, die man doch irgendwie zeitig fertig kriegen möchte und mal ehrlich, wenn ich sie liegen lasse, kriege ich ein schlechtes Gewissen.

Leider lässt sich meine Laune nicht mit einem schlechten Gewissen austricksen, was so viel heißt wie, ich hatte keine Lust auf die Rezensionsexemplare. Eine ziemlich miese Situation, muss ich euch sagen. Man weiß gar nicht wohin damit und da machte ich einfach einen Cut. Ich wusste, das hier und da noch ein paar Sachen einflattern werden, aber ich nahm ab November nichts mehr an und fragte auch nichts an.

Gar nicht so einfach, wenn man weiß, dass so einige tolle Sachen erscheinen und man denkt sich, an Weihnachten schaffe ich das alles, hast du doch früher immer hinbekommen. Aber ich blieb standhaft, einfach weil der Unmut so groß geworden ist und meine Kreativität leidet auch darunter, wenn ich zu viele Sachen im Kopf habe.

Wir haben jetzt Ende Januar und es läuft gut. Okay, es ist noch nicht so viel Zeit vergangen, aber die Wirkung ist spürbar. Ich hab gar nicht gemerkt, wie ich angefangen hab mich zu verzetteln und meine Angst: “Du verpasst ein unglaubliches Buch.” – hat sich auch gelegt. Auch verbringe ich nicht mehr so viel Zeit nach der Arbeit am PC. Stellt euch vor, an manchen Tagen mache ich ihn nicht mal an! (Für mich ist das unglaublich.) Und ich bin kreativer geworden, oder/und auch lockerer? Schwer zu sagen.

Ich werde dieses Jahr versuche so gut es geht dabei zu bleiben und nur noch manchen zusagen oder bei manchen was anfragen. Auch möchte ich mehr über Comics und Serien schreiben, als nur die neusten Buchtitel zu besprechen, denn das ist eigentlich nicht der Sinn von meinem Blog. Nur bin ich im letzten Jahr irgendwie abgerutscht.

Ich hoffe jetzt kommt keiner und sagt: “Oh, die hat es gut. Kann Anfragen was sie will… bla bla bla.” – das ist nicht gerade der Sinn der Sache von meinem kurzen Monolog. Was ich sagen möchte, mir geht es gut, wenn ich weniger auf dem Schreibtisch liegen habe: meine Leselaune steigt, ältere Bücher werden aus dem Regal rausgezogen, wunderbare Geschichten werden ein zweites Mal gelesen und der Blog läuft trotzdem.
Eine meiner wenigen Sorgen war nämlich, dass die Leserzahl einbrechen könnte, wenn ich nicht mehr die aktuellsten Titel bespreche und nicht mehr so viele Titel wie früher.
Die Zahl ist leider auch weniger geworden, genauso wie meine Beiträge, aber ich möchte ungern auf meinem Blog eine Rezension nach der anderen raushauen, damit die Klicks schön weit oben bleiben.

Ich möchte… ja, was möchte ich denn?
In Zukunft will ich weniger Rezensionsexemplare annehmen, weil ich…

  • ältere Titel besprechen möchte will
  • weniger Rezensionen zu Büchern posten (mit was ich schon angefangen habe) möchte
  • mehr über Comics reden will
  • mehr über Serien reden will

und viel lockerer, aber auch spontaner sein möchte in meinen Beiträgen.

Klar, werde ich weiterhin an Blogtouren teilnehmen oder in Teams bleiben und ihr werdet auch neue Titel hier sehen, aber es wird davon weniger geben.
Und ich will einfach über das Buch schreiben, dass ich gerade lese und auch wenn es schon fünf Jahre alt ist. Mein SuB ist mittlerweile wirklich groß geworden, so langsam muss ich ihm einen Namen geben.

Warum ich das alles gerade schreibe? Ich könnte es auch für mich behalten, aber ich denke mir, dass diesen Stress doch einige von euch kennen und für mich war es jetzt ein guter Weg, kürzer zu treten und mir Gedanken darüber zu machen, wie mein Blog in Zukunft aussehen soll. Besser jetzt bevor ich ausbrenne und eine lange Blogpause mache…auch ein Phänomen, dass ich in letzter Zeit oft beobachten konnte, aber das ist ein anderes Thema.


Mein nächster Gedankenaustausch dreht sich um Hörbücher!

https://www.tiefseezeilen.de/2019/02/gedankenaustausch-9-hoerbuecher-und-ich/

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36 Kommentare

  1. 26. Januar 2019 / 16:52

    An sich sind Rezensionsexemplare ja ne nette Sache, auf der anderen Seite sind Blogger natürlich auch nicht die verlängerten Arme der Marketingabteilung der Verlage.

    Dass man irgendwann einfach nur stressfrei einfach das lesen will, worauf man grade Lust hat, das kann glaub ich jeder nachvollziehen, bei dem sich schon mal ein Stapel “muss gelesen werden” angesammelt hat.
    Konzentrier dich auf den Spaß an der Sache. Ist ja kein Job.

    Und dass ältere Titel weniger Klicks kriegen als aktuelle, finde ich btw sowieso extrem schade. Fast immer sind gerade die alten Sachen verdammt gut.

    • Ani
      Autor
      27. Januar 2019 / 16:15

      Hallo Flo!

      Ja, wir sind leidenschaftliche Leser und Verlage nutzen das natürlich gerne, wie auch wir sie gerne nutzen. Das hat alles seine Vor- und Nachteile, die Balance dazwischen ist auch nicht ganz so leicht.

      Ich weiß, dass in meinem Regal sich einige Schätze verstecken und es ist schon traurig, dass manche Geschichten schnell in Vergessenheit geraten, aber ich bin gespannt, wie das in nächster Zeit auf meinem Blog ankommen wird. Zuerst noch alles abarbeiten und dann werden einige “ältere Titel” erscheinen.

      Danke für deine Worte!

      Viele liebe Grüße
      Ani

  2. 27. Januar 2019 / 7:33

    Hi Ani!

    Ein toller Beitrag den ich absolut so unterschreibe! Schön dass du ihn geschrieben hast und ich denke nicht, dass er falsch verstanden wird 😉

    Auch ich hab mir für dieses (wie auch schon für letztes) Jahr vorgenommen, etwas kürzer zu treten. Im letzten Jahr hat es nicht so ganz geklappt, aber ich hab zumindest eine Tendenz gespürt. Die vielen Neuerscheinungen sind aber halt auch sehr verführerisch, aber ich hab dann immer mit schlechtem Gewissen an meine lange, lange Wunschliste gedacht, auf der manche Bücher schon sehr lange auf mich warten. Nicht zu vergessen natürlich der SuB, wobei der bei mir ja mittlerweile sehr geschrumpft ist.
    Mein Januar jedenfalls hat mir sehr gut getan, zwei Rezensionsexemplare sind gekommen die ich vor längerer Zeit noch angefragt hatte, aber insgesamt war es ruhiger. Ich möchte auch nicht mehr für jedes Buch eine Rezension schreiben, gerade für die Reihenfortsetzungen reicht oft ein kurzes Fazit. Aber auch sonst möchte ich (wieder) mehr selber entscheiden, für welches Buch ich eine längere Meinung loswerden möchte.
    Natürlich freu ich mich über die Möglichkeit die die Verlage bieten und auch die Autoren, die uns Blogger ansprechen, aber die Zeit und vor allem der “Zwang” es jetzt lesen zu müssen und jetzt rezensieren zu müssen ist nunmal da. Andere Bücher kann ich auch mal aufschieben wenn ich grade keine Lust habe. Bei Rezi-Exen hat man eben – wie du schon sagst – ein schlechtes Gewissen, irgendwie ^^

    Ich freu mich jedenfalls auf viele tolle Bücher dieses Jahr, die ich schon lange auf meiner Wunschliste notiert hab und die ich jetzt endlich befreien will und ja, da sind natürlich auch ältere Titel dabei. Außerdem hab ich letztes Jahr angefangen, einige Bücher zu re-readen, und auch das macht eine Menge Spaß *.*
    Neuerscheinungen die mich neugierig machen: kommen einfach auf die Wunschliste. So gehen sie mir ja nicht verloren und ich kann sie irgendwann, wenn ich Lust drauf habe, lesen. Das fühlt sich alles viel freier an und schließlich ist unser Blog ja auch keine “Arbeit” sondern uns “Hobby” 😉

    Liebste Grüße, Aleshanee

    • Ani
      Autor
      27. Januar 2019 / 16:21

      Hey Aleshanee,

      es gibt wirklich sehr viele tolle Neuerscheinungen, sehr verführerisch. Und ja, ich möchte auch nicht zu jedem Buch, dass ich lese eine Rezension schreiben. Manchmal ist es auch nicht leicht zu jedem Buch gleich die richtigen Worte zu finden, das kann auch schon stressen.

      Ich hab mitbekommen, dass du einige Rereads machst und ich finde das ziemlich schön, dadurch ein paar ältere Titel zu entdecken. Warum nicht mal ältere Bücher posten? Mal dazu eine Rezension schreiben? Irgendwie finde ich es schade, dass gewisse Bücher schnell in Vergessenheit geraten und für die, die neu in einem Genre ankommen, wäre es auch hilfreich.
      Ich hab jetzt auch eine Wunschliste, die ich aktiv führe und wenn ich denke, jetzt geht mit der Lesestoff aus, gehe ich in die Buchhandlung und nehme was mit, was ich gleich heute Abend anfangen kann. 😉 Gutes Gefühl. 😀

      Danke für deine Worte!

      Viele liebe Grüße
      Ani

      • 27. Januar 2019 / 20:43

        Genau das ist mit ein Grund gewesen für die re-reads. Zum einen natürlich weil ich die Bücher nochmal lesen möchte weil ich weiß, dass ich sie toll fand und die Geschichten sozusagen nochmal erleben will, zum anderen aber auch durch Rezensionen sie wieder ein bisschen “ans Licht rücken” möchte. Denn auch ältere Bücher sind gut geschrieben und sie gehen in den vielen Neuerscheinungen unter.

        • 22. Februar 2019 / 8:19

          Guten Morgen Ani! Ich hab deinen Beitrag heute in meiner Stöberrunde verlinkt 🙂
          Liebste Grüße, Aleshanee

          • Ani
            Autor
            24. Februar 2019 / 20:44

            Hi Aleshanee,

            vielen lieben Dank fürs Verlinken!

            Grüße
            Ani

  3. 28. Januar 2019 / 9:57

    Ich kann das sehr gut nachvollziehen – mir geht es ähnlich. Ich blogge auch neben dem Job und kenne die Erwartungshaltung seitens Verlagen und Autoren, dss spätestens 4 Wochen nach Zusendung des Reziexemplars die Rezension online sein muss. Dass das mit Job, Privatleben und den kleinen und großen Herausforderungen des Alltags(von anderen Wunschbüchern gar nicht erst zu reden) kaum schaffbar ist ohne negativen Lesestress, steht auf einem anderen Blatt.

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 10:31

      Ja, vier Wochen können wirklich zu einer Qual werden. Ich kann mich auch nicht mehr daran erinnern, wann ich es das letzte Mal geschafft habe so schnell mit einem Buch komplett durch zu sein: Lesen, Rezensieren, Fotos machen, auf diversen Portalen teilen, Instagram und Facebook damit füllen…das ist viel Arbeit.

  4. 28. Januar 2019 / 15:14

    Für mich ist das was du schilderst immer der Grund wieso ich kaum Rezensionexemplare bisher angefragt habe. Der Verlag erwartet dann ja eine zeitnahe besprechung und ich merke schon jetzt, dass mir dafür während des Masterstudiums die Zeit fehlt. Komme aktuell überhaupt nicht zum lesen und das obwohl mein SuB riesig ist. Das einzig tröstliche: Die Bücher sind alle selbst gekauft, ich habe somit nicht noch den Druck, dass sie bis zu einem gewissen Zeitpunkt gelesen sein müssten. Kann mir auch vorstellen, dass mit einem riesigen Stapel an Rezensionsexemplaren dann irgendwie die Spaß dabei flöten geht, weil man sich ja eher zum lesen zwingt, als nach Lust und Laune nach Büchern zu greifen, vor allem dann wenn es einem halt zeitlich passt.

    Das ältere Titel seltener besprochen werden finde ich schade und wenn ja, dann auch weniger Klicks und Kommentare erhaltne ebenfalls. Ein Buch hat ja kein Ablaufdatum und auch ältere Werke sind heute thematisch noch relevant. Ich habe das aber auch bei mir bemerkt. Bei meiner Rezension zu”One of us is lying” letztes Jahr habe ich unglaublich viele Kommentare erhalten und die wurde auch gut geklickt, während “The Secret Circle” kaum jemand interessierte, das gleiche auch bei der David Hunter Reihe von Simon Beckett. Klar, die letzten beiden Beiträge beinhaltet Reihen die schon älter sind, aber dass sich das dann so extrem wiederspiegelt finde ich schon etwas bedenklich. Auch auf Instagram ist das ja der Trend. Bilder mit neuen Büchern erhalten viele Klicks, Bilder mit älteren wesentlich weniger, egal wie schön sie gemacht sind. Dieser Zwang immer das neueste haben zu müssen, ist auch irgendwie bedenklich. Ich kann mich damit nicht anfreunden und habe null Problem damit auch ältere Werke zu schätzen und mit Freude zu lesen.

    • 29. Januar 2019 / 7:32

      Ich finde gar nicht unbedingt, das Rezensionen von älteren Büchern weniger angeklickt werden. Meine Erfahrung ist da anders, die werden tatsächlich schon gerne angeklickt und auch kommentiert – eben weil es relativ selten ist (noch) und viele sich freuen, wenn sie ältere Bücher sehen, die oft selber gelesen haben. Oder eben auch als Tipp bekommen 🙂

      • Ani
        Autor
        3. Februar 2019 / 11:39

        Hoffe, dass es bei mir, wenn ich richtig anfange alte Bücher zu rezensieren, auch so laufen wird! Ich mag deine Beiträge zu fast vergessenen Büchern oder Rereads 😉

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 11:38

      Hi Nicole,

      neben meinem Studium hatte ich auch immer Phasen gehabt, wo ich einfach kein Buch in die Hand genommen hatte. Jetzt wo ich arbeite, ist es wieder ein bisschen anders, wobei ich weniger lese als früher, aber ich komme nun leichter dazu was zu lesen. Doch ich bin nun öfters weg…mein Studium war nicht so zeitintensiv..^^

      Es ist schade, dass ältere Titel von vornherein weniger Aufmerksamkeit bekommen, weil auch die Angst, unansprechend für andere zu sein, groß ist. Ich werde es demnächst anfangen bei mir richtig zu beobachten. Bis jetzt ist es bei mir leicht runtergegangen, aber jetzt, wo ich wieder Raum habe kreativer zu sein und andere Beiträge als Rezensionen online gehen, geht es wieder rasant hoch…was für ein hin und her! Ich schere mich nicht wirklich darum, aber es ist einfach spannend zu beobachten.

      Bei Instagram ist es wirklich so, dass neue Sachen, einfach viel präsenter sind und dadurch einen hohen Wiedererkennungswert haben, da klickt man eher auf ein Herzchen, als auf Bücher, die einen vielleicht nichts sagen? Weil alt? Dazu könnte man viele Theorien aufstellen 😀
      Auf jeden Fall finde ich auch, dass es viele gute alte Bücher gibt und sie verdienen es, mehr ins Rampenlicht gerückt zu werden!

      Vielen Dank für deinen Kommentar und noch einen schönen Sonntag!

      Liebe Grüße
      Ani

  5. 31. Januar 2019 / 17:00

    Liebe Ani,
    ähnliche Gedanken habe ich auch schon öfter gehabt. In dem Moment, in dem man ein Rezensionsexemplar anfragt, habe ich meistens große Lust auf das Buch und würde sofort beginnen, hätte ich es nur schon hier. Dann vergehen am besten einige Wochen, man steckt mit der Nase tief in einem anderen Buch und das Rezensionsexemplar muss warten. Ich bekomme so auch schnell Stress und setze mich unter Druck.
    Für mich hat es bisher auch gut geklappt, mal weniger Rezensionsexemplare anzufragen und einen Blick ins Regal zu werfen, da dort auch noch das ein oder andere ungelesene Buch auf mich wartet. So klappt bei mir der SUB Abbau auch richtig gut 🙂
    Alles Liebe,
    Janika
    #litnetzwerk

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 11:43

      Hey Janika,

      man unterschätzt das Gewicht von Rezensionsexemplaren oftmals viel zu sehr. Ich hab es auch nicht so bewusst wahrgenommen, bis es zu viel war und ich einfach keine Zeit hatte. Jetzt läuft es mittlerweile schon besser, nehme wieder ein bisschen was Frisches an (2 Stück) und es klappt wieder auch, andere Beiträge als Rezensionen zu schreiben, geht mir leichter über die Tastatur!
      SuB-Abbau ist bei mir auch ein Thema, aber sagen wir mal so, ich war gestern wieder in der Buchhandlung und alle Vorsätze übers Boot geworfen, nachdem ich einen Monat nichts gekauft hatte! Okay, sehr viel habe ich nicht mitgenommen, aber so einen Stapel für einen Monat ist schon drin 😀

      Danke für deinen Kommentar und viele liebe Grüße
      Ani

  6. 1. Februar 2019 / 13:08

    Hallo Ani!
    Ich finde, du machst damit alles richtig, dass du dich einfach auch mal auf deine “alten” Bücher konzentrierst. Geschichten haben kein Verfallsdatum, sie passen immer! Und ich persönlich finde es viel spannender, immer mal ältere Titel zu entdecken, die man entweder noch gar nicht kennt oder lange nicht gesehen hat. Immer nur die neuesten und meistgelesenen, die sehe ich überall. Bleib dabei, fühl dich wohl, dann klappt der Rest auch 🙂

    Alles liebe!
    Gabriela

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 11:44

      Hey Gabriela,

      vielen lieben Dank. Freut mich auch zu hören, dass dich ältere Titel ansprechen und nimmt mir ein bisschen die Sorge, dass ich so uninteressant werde. 😀

      Danke für deine lieben Worte!

      Grüße
      Ani

  7. 1. Februar 2019 / 19:06

    Hallo liebe Ani,

    ich bin da ganz bei dir. Mir ging es lange Zeit sehr ähnlich. Mittlerweile lese ich wirklich sehr selten Rezensionsexemplare und fühle mich total gut damit. Ich gehe wieder gern in eine Buchhandlung stöbern, ohne das ich jedes Buch besitzen muss. Es hat etwas gedauert, bis ich den Stress, der mich mit den Rezensionsexemplaren erfüllt hat, die kalte Schulter zu zeigen.

    Es gibt außerdem so viele schöne Bücher, die weniger besprochen werden als Rezi-Exemplare. Denen gebe ich gern eine Chance!

    Ganz liebe Grüße
    Karin

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 11:46

      Hey Karin,

      gestern war ich auch wieder in einer Buchhandlung stöbern und konnte gleich mal ein paar Bücher mitnehmen und das beste daran ist, ich werde heute gleich mal eins davon anfangen – das ist schon so lange her!
      Bei mir hat es auch gedauert, dass ich mit den Rezensionsexemplaren anders umgehen, blogge seit 2016 und lange Zeit hatte ich fast nur Rezensionsexemplare in der Hand gehabt, das ist definitiv nicht der richtige Weg.

      Danke für deinen Kommentar!

      Liebe Grüße
      Ani

  8. 1. Februar 2019 / 23:27

    Hallo Ani,

    habe dich mal in den Feedreader gepackt, dachte eigentlich, da wärst du schon längst.

    Zum Thema: In meiner Anfangszeit als Buchblogger habe ich auch viel mit Rezensionsexemplaren gearbeitet. Aber das hat zu vielen Nachteilen geführt. Dass ich zum Beispiel Bücher angefragt habe, die ich sonst wahrscheinlich nicht gekauft hätte. Gab natürlich auch öfters positive Eindrücke, aber so manches Mal habe ich mich dann durch das Buch geschleppt. Konnte aufgrund des schlechten Gewissen wegen vieler Rezensionsexemplare nicht das lesen, was ich wollte.

    Rezensionsexemplare hatte ich nun schon länger nicht mehr. Und ich finde es sehr entlastend, keine Vorschauen mehr durchzublättern und schauen zu müssen, dass ich möglichst schnell eine Novität bespreche. Stattdessen stöbere ich gelegentlich nach Neuerscheinungen bei Goodreads, packe mir interessante Bücher auf Listen und wenn die Bewertungen nach dem Erscheinen gut sind, dann bestelle ich sie. Manchmal auch vorher, je nachdem, wie ungeduldig ich bin.

    Mittlerweile lese ich viel auf Englisch, das hält die Kosten niedrig und ich bin den deutschen Buchmarkt teilweise Jahre voraus. Müsste eigentlich nur öfters mal nachschauen, wann die Bücher übersetzt in Deutschland erscheinen, um sie entsprechend zu bewerben.

    Aber in deinem Fall wird es vermutlich vor allem ein Zeitproblem sein, also kauf dir doch “einfach” die interessanten Bücher. Meine Hypothese dazu wäre nämlich, dass du bei der Auswahl ganz anders vorgehen würdest. Wäre spannend zu sehen, ob das stimmt.

    Viele Grüße
    Elena

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 11:59

      Hi Elena,

      danke, dass ich in deinem Feedreader bin! 😀

      Ja, bei mir gab es auch eine Zeit, das war genau da, als der Blog anfing richtig rund zu laufen das erste Mal, da hatte ich immer nur Rezensionsexemplare in der Hand. Zuerst lief es super, hatte mich riesig gefreut, aber dann fing es auch mit dem SuB an und das schlechte Gewissen drückte von beiden Seiten.

      Das mit dem englischen Markt kling wirklich super. Ich laufe oft durch die englischen Regale in der Buchhandlung und liebe die Cover. Manchmal kaufe ich auch ein paar, aber seltener, weil die bei mir, wegen der Sprache viel länger auf dem SuB liegen.

      Ja, genau das habe ich auch nun vor. Ich kaufe jetzt anders ein, sehe schon Bücher wo ich mir denke, das lohnt sich nicht wirklich und bei mir kommt nun mehr Gegenwartsliteratur rein. Das war vor einem halben Jahr noch anders, da wollte ich viel mehr konsumieren und mal ehrlich, das ist sowas von der falsche Weg. Auch werde ich mehr Literatur aus und über Asien wieder bringen, das hatte ich mal vor Jahren gehabt, aber wegen der Zeit etc. irgendwann wieder rausgenommen…

      Viele liebe Grüße und danke für deinen Erfahrungsbericht mit dem Rezensionsexemplaren!

      Ani

  9. 2. Februar 2019 / 8:04

    Liebe Ani,
    ich kann dich sehr gut verstehen. Ein eZeit lang habe ich auch sehr viele Rezensionsexemplare gehabt, wie du das Gefühl gehabt ich muss das jetzt irgendwie bewerten und dann durch Privates weniger Zeiut gehabt als gedacht.
    Den Schritt weniger Rezensionsexempalre anzunehmen ist bei mir nicht so bewusst abgelaufen. Ews war einfach keine Zeit da und ich musste nein sagen.
    Als dann aber der ganze Druck weg war, war es viel angenehmer. Deswegen kann ich da voll und ganz mit dir fühlen. Man liest bewusster, sucht sich bewusster Bücher aus.
    Also Blog über das was dich bewegt und wozu du Lust hast!!

    LG Chia

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 12:01

      Hey Chiawen (cooler Name),

      danke für deine Worte!
      Man liest wirklich viel bewusster und sucht ganz anders aus, wenn man den Druck weghat. Ich merke es auch immer wieder in den letzten Tagen, besonders als ich letztens in der Buchhandlung war und weniger Fantasy genommen hatte, als sonst. Bis jetzt war es immer so ein Fixpunkt von meinen Blog, aber in nächster Zeit wird es hier viel bunter aussehen.

      Liebe Grüße
      Ani

  10. 2. Februar 2019 / 13:45

    Ich kann dich gut verstehen. Ich habe es bisher noch nicht geschafft, so resolut Nein zu sagen. Bei mir häufen sich gerade die Rezensionsexemplare, die ich alle im Dezember nicht geschafft habe, weil ich da einfach keine Lust zu lesen hatte.

    Für 2019 habe ich mir vorgenommen, nur noch Anfragen anzunehmen, wenn ich A) keine Zeitvorgabe bekomme und B) mich das Buch 100% interessiert. Ich möchte meinen SUB um die Hälfte reduzieren. Ich bin gespannt ob ich das schaffen werden.

    Ich drücke dir die Daumen für deinen Plan. Ich selbst lese erst wieder so richtig, seit dem ich einen Vollzeitjob habe. Im Studium habe ich es kaum geschafft ein paar Bücher zu lesen.

    LG Kerstin

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 12:12

      Hi Kerstin,

      es nicht leicht “Nein” zu sagen, besonders dann, wenn das Buch einen noch total interessiert. Die Unlust entsteht dann ganz schnell, wenn man einfach zu viel liegen hat und ich merke gerade, wie es bei mir auch damit besser geht, jetzt sind es schon zwei Monate her und ich es läuft wieder. Natürlich nicht zu 100 Prozent, aber besser.

      Meinen SuB möchte ich auch reduzieren, hatte deswegen im Januar nichts gekauft, dafür gleich gestern ein paar Bücher in der Buchhandlung 😀 Das ist wohl noch ein Knackpunkt bei mir…

      Ich drücke dir ebenfalls die Daumen und danke für deine Worte!

      Viele liebe Grüße
      Ani

  11. 2. Februar 2019 / 15:10

    Liebe Ani,
    ich kann das vollkommen nachvollziehen. Ich habe selbst schon vor längerer Zeit etwas mehr Abstand zu Rezensionsexemplaren genommen, weil ich dadurch irgendwie vollkommen unter Druck stand. Ein anderer Grund war auch, dass ich mittlerweile viel mehr Bücher auf englisch lese.
    Alles Liebe
    Julia
    #litnetzwerk

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 12:15

      Hey Julia,

      lese gerne deine Beiträge zu den englischen Büchern und erkenne dann viele wieder, die dann auf Deutsch herauskommen. Es ist schade, dass man sich so viel Druck macht mit den Rezensionsexemplaren, aber es steckt eben viel Arbeit darin und das strengt an!

      Viele liebe Grüße
      Ani

  12. 2. Februar 2019 / 20:41

    Hallo Ani,
    Kann Deinen Artikel sehr gut nachvollziehen. Man fühlt sich schon unter Druck, weil man eine adäquate zeitnahe “Gegenleistung” erbringen will. Ich hatte auch das Gefühl ständig nur noch den Neuerscheinungen hinter her zu hetzen und letztlich nur “runter zu lesen” ohne den eigentlichen Spass.
    Finde Deinen Ansatz sehr richzig und finde es spannend was zu Serien scheiben wirst.
    Liebe Grüsse
    Isabel

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 12:19

      Hi Isabel,

      danke dir. Es sind wirklich nur die Neuerscheinungen um die wir uns oftmals drehen und das ist doch schade…es gibt so viele andere Bücher und Reihen, die man für sich erst später entdeckt und Platz finden sollten auf dem Blog.
      Bei mir war es auch so, dass es zum runter lesen wurde und der Spaß immer weniger wurde.

      Vielen Dank für deine Worte!

      Liebe Grüße
      Ani

  13. 3. Februar 2019 / 9:10

    Hey,

    ich kann absolut verstehen, was du meinst.
    Ich selbst setze mich mit Rezensionsexemplaren total unter Druck, ganz besonders vor den Buchmessen, weil dann so viele Bücher erscheinen. Ich habe mir auch vorgenommen, weniger Exemplare anzufragen und weniger Rezensionen zu schreiben.

    Liebe Grüße
    Vera
    #litnetzwerk

    • Ani
      Autor
      3. Februar 2019 / 12:20

      Hi Vera,

      die Zeit vor der Buchmesse ist immer wahnsinnig anstregend! Es kommen dann die besten Sachen raus und das noch so schrecklich geballt, da will man natürlich alles haben, weil … alles so toll klingt. 😀
      Drücke dir die Daumen, dass es bei dir auch besser laufen wird!

      Viele liebe Grüße
      Ani

  14. 3. Februar 2019 / 15:58

    Hallo,

    Ich kann das sehr gut nachvollziehen, was du schreibst. Rezensionsexemplare werden extrem schnell zu einem Druck & machen dann nicht mehr so viel Spass beim Lesen. Ich habe mittlerweile eine gute Lösung gefunden und zwar kommuniziere ich von Beginn an, dass es durchaus sein kann, dass ein ReEx auf dem SuB landet, wenn ich mich nicht in der Stimmung dazu fühle. Wenn das für den Verlag/Autor ok ist, dann passt das auch für mich. Zudem nehme ich nur noch die Bücher an, die ich auch wirklich lesen möchte. Aktuell lese ich wieder fast nur ReEx und auch wenn ich dachte, es würde mich wieder stressen, zur Zeit läuft es grossartig. Jeder findet einen Weg für sich & dein Beitrag hat mich dazu angeregt mal wieder über meinen eigenen nachzudenken.

    Herzlich,

    Josia

    #Litnetzwerk

    • Ani
      Autor
      4. Februar 2019 / 21:37

      Hey Josia,

      freut mich, dass es bei dir mit den Exemplaren so gut läuft. Das ist mal was neues, muss ich sagen und wirklich bewundernswert, wie gut du das klären konntest. Am schwierigsten ist es für mich immer noch alles im Blick zu halten, aber jetzt, wo die Pause ein Monat her ist, merke ich, dass alles viel übersichtlicher geworden ist und mehr Zeit da ist – logisch…

      Wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Bloggen!

      Liebe Grüße
      Ani

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