Rezension | Brocéliande: Der Wald des kleinen Volkes – Die Quelle von Barenton (1) von Olivier Peru und Bertrand Benoît

Als ich zum ersten Mal den Comic Broceliande in der Verlagsvorschau sah, war ich mir sicher, das wird gut werden. Cover und Text konnten mich auf Anhieb überzeugen und auch die nächsten Bände sind bereits angekündigt! Es wird eine Reihe von 7 Bänden, wobei die Bände von unterschiedlichen Autoren und Illustratoren kommen und alle verbindet der magische Wald und das kleine Waldvolk. 

Brocéliande, ein mythischer Wald in der Bretagne, ist Schauplatz vieler Sagen rund um König Arthus und seine Tafelrunde. Außerdem ist er die Heimat einer Vielzahl märchenhafter Wesen, so auch des gelehrten Kobolds Orignace, der sich in einer misslichen Lage befindet: Zwei ungehobelte Korrigans sind in seine Baumhöhle eingedrungen und fordern, dass er eine Geschichte über sie schreibt; eine, in der ihnen — vollkommen entgegen ihrer Natur — heldenhafte Rollen zukommen. Orignace mangelt es verständlicherweise an Inspiration, und er sucht sie im Brocéliande, wo er den jungen Merlin beobachten kann, wie er der schönen Viviane den Hof macht. Durch eine List, in der ein weißer Hirsch eine zentrale Rolle spielt, will Merlin ihr näherkommen. Aber er hat die Rechnung ohne drei Jäger gemacht, die im Wald nach Beute suchen…(Quelle: Splitter Verlag).

In dieser Welt gibt es zeitlose Orte, wo sich die Magie des Himmels und der Erde vereinen und einzigartige Wälder hervorbringen…

aus Broceliande – Der Wald des kleinen Volkes, Band 1

Nach der ersten Seite war ich schon gefesselt von der Geschichte und den Zeichnungen und konnte mich gar nicht losreißen bis ich es fertig gelesen hatte – ohne eine Pause! 
Alles, wirklich alles war passend, stimmig und durchweg magisch. Sehr gekonnt und mit Witz werden am Anfang alle Charaktere vorgestellt. 
Angefangen bei Orignace, der von Korrigans unter Druck gesetzt wird, er soll für sie eine heldenhafte Geschichte schreiben, doch woher die Inspiration nehmen? Er begibt sich in den Wald und trifft auf Merlin…

Merlin ist ein richtiger Schwerenöter und Charmeur! Leider wirkt letzteres nicht so gut bei Viviane, in die er sich verliebt hat und der er den Hof macht. Aber er wäre nicht Merlin, wenn er nicht ein paar Tricks auf Lager hätte….
Aber es läuft alles aus dem Ruder! Ein paar Menschen machen Probleme, die Korrigans drängen Orignace weiter und dazu kommt noch, dass es dem Wald immer schlechter geht! Wie hängt alles bloß zusammen?

Mit viel Geschick, wurde in den wenigen Seiten (56 Seiten) eine spannende, humorvolle und einfallsreiche Handlung gezeigt, die mit Überraschungen kommt und ungeahnte Gefahren bereithält!
Der Comic trieft über von Magie, in jedem Satz und in jedem Bild findet man den Zauber, den Broceliande ausmacht. Sei es der Schreibstil von Peru oder die Illustrationen von Benoit, es passt und harmoniert alles von Anfang bis Ende.
Die Panels sind ohne Rahmen auf einem weißen Hintergrund oder, wie ihr unten im ersten Bild sehen könnt, drinnen in einem anderen Panel. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat und meiner Meinung ließ es sich dadurch viel fließender lesen. 
Besonders die Zeichnungen sind durch und durch gelungen. Benoits Illustrationen sind immer detailliert, egal wie klein sie sind und alles wirkt lebendig, magisch und manch einzelne Szenen sind auch dynamisch! 

Mythen, Sagen…Der Wald des kleinen Volkes verbirgt einige Geheimnisse und erzählt von Kobolden, Magier und anderen magischen Wesen, die sich hier ein zu Hause geschaffen haben. Es ist eine sehr klassische phantastische Geschichte, die für viel Unterhaltung sorgt, dank der guten Balance zwischen Spannung und Humor. Dazu kommt noch die Magie, die man ab der ersten Seite spürt und ich verspreche euch, ihr werdet verzaubert!

Ihr müsst es euch einfach zulegen und ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.


Brocéliande – Der Wald des kleinen Volkes , Seite 7 © Splitter Verlag


Titel: Die Quelle von Barenton| Reihe: Brocéliande – Der Wald des kleinen Volkes (1 von 7)| Autor: Olivier Peru| Illustrator: Bertrand Benoît| Seiten: 56 Seiten| Verlag: Splitter | Erscheinungsdatum: 20. September 2018 | ISBN: 978-3962191573 | Link zum Verlag hier

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Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

2 Kommentare

  1. 8. Dezember 2018 / 22:25

    Hach, ich glaube ich muss mir das Buch bald mal zulegen.
    Alleine der kleine Einblick und dein Fazit machen total neugierig, das klingt echt toll und die Zeichnungen sehen so schön aus. 🙂
    Der Splitter Verlag hat echt so einige Schätze im Programm.

    Liebe Grüße,
    Nicci

    • Ani
      Autor
      9. Dezember 2018 / 18:28

      Toll, dass dir Broceliande gefällt, ich kann es immer wieder weiter empfehlen.
      Ja, der Splitter Verlag hat so einige tolle Comics auf Lager und meine Leseliste wird auch immer länger! 😉

      Liebe Grüße
      Ani

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