Rezension | Keine Cheats für die Liebe Band 1 von Fujita

Schlagwörter: Büro, Otaku, Kindheitsfreunde, Fujoshi, Comedy, Romance, Josei

Narumi sucht nach der großen Liebe. Doch ihre Beziehungen scheitern immer wieder daran, dass sie nichts als Manga im Kopf hat – bis sie ihren alten Schulfreund wiedertrifft, der selbst ein großer Game-Nerd ist.
Aber ganz so perfekt ist die Kombination der beiden dann doch nicht, denn er ist stoisch und verschlossen, was sie an den Rand des Wahnsinns treibt. Gemeinsam müssen sie sich den Beziehungskillern stellen, um das Spiel der Liebe zu meistern (altraverse).

Schon nach den ersten Seiten wusste ich, dass ich den Manga nicht aus der Hand legen kann.
Er ist unheimlich lustig und die Charaktere sind einfach herzallerliebst. Bei den Kapiteln handelt es sich um eine Aneinanderreihung von kleinen Episoden, die immer wieder Ausschnitte aus dem Alltagsleben der Otakus zeigen.
Sie führen ein ganz normales Leben mit einem Job im Büro, Überstunden, Feierabendbier und am Wochenende geht es mal zu einer Convention. In der Hinsicht ist der Manga sehr authentisch und ich denke, dass viele sich in irgendeiner kleinen Episode zum Teil wiedererkennen können. Außerdem ist der Manga voll mit Andeutungen aus der Szene und Begebenheiten, daher kann der Humor an denen vorbeigehen, die mit Begriffen, wie “Fujoshi” nichts anfangen können. Klar, es gibt Erläuterungen, aber die erklären die Wörter und nicht den verbundenen Humor dahinter. 

Es geht hier natürlich auch um Liebe, die darf nicht fehlen und bei der Beziehung der beiden spürt man richtig die Nervosität von Narumi und so eine süße Liebeserklärung habe ich schon lange nicht mehr gelesen! Die Chemie zwischen ihnen stimmt und es ist so niedlich und witzig, wie sie miteinander umgehen, dass ich die ganze Zeit beim Lesen ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte. Sonst ist es nicht zu sehr übertrieben, dass auch Männer ohne Problem zu dem Manga greifen können und mitlachen. Neben unserem “Hauptpärchen” gibt es noch zwei weitere Personen im Manga, die öfters auftauchen und zum festen Bestandteil der Geschichte werden. Außerdem runden diese zwei weiteren Charaktere den ganzen Band gut ab und ich freue mich darauf von der Truppe wieder zu lesen. 

Die klaren Zeichnungen von Fujita sind einfach top! Sie spielt viel mit den Gesichtern der Charaktere (außer Hirotaka – er ist und bleibt cool) und schafft es ohne viel drum herum ansehnliche Personen, als auch Hintergründe zu zeichnen. Außerdem mag ich die Texte an die Leser am Ende des Bandes, wo die Zeichnerin aus dem Nähkästchen plaudert – man merkt da nur, wie authentisch und freundlich sie selbst ist. 

Für die Animeliebhaber: Aktuell läuft auf Amazon Prime der Anime unter dem Titel “Wotakoi: Keine Cheats für die Liebe” im Simulcast – auch empfehlenswert, wobei die Animationen nur “in Ordnung” sind. 

Der Manga ist für mich ein MUST-READ der aktuellen neuen Reihen, weil er einfach so viel Freude beim Lesen bringt und durchweg sympatisch, als auch authentisch bleibt. Mit “Keine Cheats für die Liebe” bringt der neue Manga Verlag altraverse einen richtigen Gute-Laune-Macher auf den Markt und da ist der Preis von 10 Euro schnell vergessen. An der Stelle muss ich anmerken, dass der Manga in einem größeren Format erscheint, vergleichweise mit “Frau Faust” und “Die Braut des Magiers”. 

Den Manga bewerte ich mit:

Link zum Verlag hier.

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