Was ich am YA Genre hasse!

 
 
 


Reden wir heute mal Klartext.
Ich mag YA, besonders die Fantasy und Science Fiction Romane. Was wären wir bloß ohne Hunger Games? Oder die ACOMAF Reihe? Aber jedes Genre hat so ihre Klischees und im YA gibt es mittlerweile Dinge, die ich angefangen habe zu hassen.

1.  Die Perfekte

Kennt ihr das, wenn die Protagonistin einfach alles kann ohne, dass es ihr ernsthaft schwer fällt? Und dann sieht sie noch super aus, wobei sie von sich selber nicht die höhste Meinung hat und ihr Aussehen schlecht macht. Puh. Selbstreflexion, bitte. 
Wahrscheinlich fallen euch einige Protagonistin gerade ein, wo das zutrifft. Meinen Höhepunkt hatte ich mit “Königreich der Schatten: Die wahre Königin” von Sophie Jordan. Die Protagonistin konnte dort einfach alles, wobei sie blind war und das erste Mal in ihrem Leben gereist ist und gekämpft hat. 


2.  Das Mauerblümchen

Warum muss es ein Mauerblümchen sein? Warum darf es keine 1,80 große kriegerische Frau sein? 

Ich kann solche Charaktere nicht mehr sehen, die von heute auf morgen ihre ganzes Wesen ändern. Das Mauerblümchen schafft einen gewaltigen Entwicklungssprung und mit mehr Selbstbewusstsein ist sie plötzlich das anziehendste Mädchen an der Schule. War sie überhaupt je ein Mauerblümchen, frage ich mich an der Stelle. 


3.  Er sieht, was andere nicht sehen

Neben der perfekten Protagonistin gibt es auch das “Mauerblümchen”.  Und wenn es sie gibt, dann meistens auch den heiß begehrten Jungen, der ihre wahre Schönheit und Besonderheit entdeckt, für die er gleich fällt. An der Stelle fehlt mir oftmals die Tiefe in den Charakteren, was sie wirklich miteinander verbindet und etwas Realismus. 

4. Dreiecksbeziehungen

Wer kennt die nicht? Wenn eine Serie anfängt länger zu werden und man gerade glaubt, ja jetzt sind sie zusammen! Da kommt im nächsten Band ein viel mysteriöser und interessanter Charakter, der die Protagonistin aus der Bahn wirft. Das war der Grund warum ich “House of Night” recht schnell abgebrochen habe, weil die Protagonistin flatterhaft war und sich um die Konsequenzen nicht wirklich geschert hat. 

5. Bad Boy

Wir mögen sie alle. 
(Reihenlanges Nicken)

Aber manche Autoren übertreiben es gerne und aus dem Bad Boy kann schnell ein wirklich … nicht netter Charaktere werden, der unberechenbar ist und mal ehrlich, ist da eine Beziehung überhaupt möglich? 
An alle jüngeren Leser: euer Freund sollte ein netter Typ sein, der euch auf ein Podest stellt, euch nicht anlügt oder gemein zu euch ist und gegenseitiger Respekt ist ebenfalls wichtig. 
Ein Tip ist hiebei das Buch “Fangirling” von Rainbow Rowell. Sie hat ihren männlichen Charakter wunderbar umgesetzt!


So. Das war jetzt meine eigene persönliche Meinung und ich hoffe, niemand füllt sich angegriffen, wegen irgendeinem erwähnten Buch!
Auf meinem Blog findet ihre einige YA Bücher und es wird in Zukunft bestimmt nicht weniger, aber ich suche sie immer sehr gezielt aus. Der Klappentext allein reicht nicht mehr, es muss noch eine Leseprobe her und einige Rezensionen (oftmals aus dem englischen Bereich), bis ich mich entscheiden kann, ob ich es will oder nicht. 
Egal wie viel Negatives ich hier nun ausgelassen habe, es gibt viele sehr gute Jugendbücher!

Was stört euch an Jugendromanen? Oder stören euch so manche Klischees gar nicht? 

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6 Kommentare

  1. 26. August 2017 / 13:38

    "Euer Freund sollte ein netter Typ sein, der euch auf ein Podest stellt, euch nicht anlügt oder gemein zu euch ist und gegenseitiger Respekt ist ebenfalls wichtig."

    #isso

  2. 26. August 2017 / 18:04

    Haha,so treffend und deswegen gibt es auch nicht oft etwas Neues.
    Wobei, wer mag auch Geschichten über das ganz normale Mädchen von nebenan das von den Jungs nicht verstanden wird und nach einer langjährigen Mobberei vom Hai verschlungen wird 😀
    Es muss doch meist ein Extrem sein, damit es uns (mich) fesselt.

    LG,
    Bücherfee

  3. 27. August 2017 / 10:28

    Hi!
    Ja, es muss ein extrem sein und Klischees sind nicht durchweg schlimm, aber sie müssen gebrochen werden und mit ihnen gespielt werden, damit es einfach gut wird.

    Danke für deinen Kommentar und liebe Grüße!
    Ani

  4. 28. August 2017 / 10:56

    Ich finde deine Aussagen sehr treffend.
    Manchmal wünsche ich dir, das ein Junge mal die Rolle der Frau einnimmt und das durchmacht was sonst immer die weiblichen Protagonisten tun. Das ist nämlich auch so ein typisches Klischee. Nur Mädchen kann das passieren. Es kann auch mal ein Bad Girl geben.
    Einfach mal ein anderes denken!
    LG,
    Lea

  5. 29. August 2017 / 22:44

    Das wäre auch eine tolle Idee für ein Buch!
    Letztens habe ich den ersten Teil von "Das Erbe der Macht" gelesen wo es in die umgekehrte Richtung geht. 😀

    LG und danke für deinen Kommentar!!!
    Ani

  6. 18. Februar 2018 / 23:32

    Absolut treffend formuliert!^^
    Unterschreibe ich so.
    Lg Tanya <3<3<3

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