Rezension zu Lady Mechanika – Das Geheimnis der mechanischen Leiche 1 von Benitez und Steigerwald

 
 
Ein düsterer und spannender Steampunk Comic, der in einer spätviktorianischen Welt spielt!

Die junge Frau weiß weder ihren Namen noch irgendetwas über ihre Vergangenheit, und schon gar nicht, wer ihr diese künstlichen Arme verpasst hat. Die allerdings verschaffen ihr übermenschliche Kräfte, und so entschließt sie sich, das Beste daraus zu machen: Sie ermittelt auf eigene Faust überall dort, wo sich sonst niemand kümmert – oder traut. Immer in der Hoffnung, dabei vielleicht Hinweise auf ihre Herkunft zu finden. Und das in einem spätviktorianisch inspirierten Ambiente, in dem fanatischer Fortschrittsglaube und Fantastik eng miteinander verwoben sind. Ein Fortschritt, der buchstäblich über Leichen geht auf dem Weg zur Erkenntnis.

Gleich mit seinem mysteriösen und düsteren Start konnte mich der erste Band von “Lady Mechanika” packen und hielt mich fest durch immer wiederkehrenden Actionszenen und neuen aufregenden Charakteren. 
Lady Mechanika ist eine starke und stolze Frau in der Steampunk durch Look und mechanische Attribute verbunden ist. Sie sucht ihren Schöpfer, da sie keine Erinnerungen besitzt und als ein fremdes Mädchen mit mechanischen Armen gefunden wird, denkt sie eine Spur gefunden zu haben. Aber ob das eine gute
Idee ist? 
 
Unsere Protagonistin ist ein Mythos, eine Jägerin, von der man nur flüstert und sie führt uns durch ein dunkles und viktorianisches London. Ein düsterer, aufregender Ort folgt dem nächsten, dabei geraten wir oft in eine heikle Situation, sie hat nicht gerade wenig Feinde, aber ihr Sidekick unterstützt sie tatkräftig, wenn er gerade kann… 
Nicht nur Lady Mechanika hat eine Vergangenheit, die man noch entdecken muss, auch viele weitere Charaktere wurden ausgebaut und bringen Spannung in die Geschichte durch ihren Hintergrund. 
Wie auch die Beziehung zwischen Lady Mechanika und Katherine Winter, die mit ihrer Truppe die Lady verfolgt. Ihre gemeinsame Geschichte wird in Dialogen zum Teil erzählt, aber wo blieb da bloß der Flashback? Und zum Ende hin wird die Story immer mysteriöser, bis wir nur noch offene Fragen haben!
Man merkt einfach schnell, dass noch einiges auf einen zukommt und dies erst ein Anfang für eine längere Geschichte ist (hoffentlich!).

Auf jeden Fall ist der Comic voll mit Action, Spannung und der Krimi darin kommt ebenfalls gut zur Geltung. Die Handlung bringt bis zum Schluss noch Überraschungen mit sich und was mich schlicht und weg begeistert hat ist der Zeichenstil. Wenn einen nicht schon die Geschichte gut unterhält, dann das Artwork. Der Steampunklook wurde zusammen mit dem viktorianischen Stil bis ins kleinste Detail wunderbar umgesetzt, von Automaten bis langen drapierten Kleidern, an alles wurde gedacht!
Eine klare Empfehlung meinerseits für alle Fantasy- und Steampunkfans. Selbst für Leser, die nicht viel mit dem Genre oder mit Comic anfangen können, würde ich diesen hier empfehlen. Denn neben den tollen Zeichenstil besitzt der erste Band von “Lady Mechanika” auch eine gut umgesetzte Handlung hat, die Lust auf mehr macht!
 
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4 Kommentare

  1. 12. Juni 2018 / 13:06

    Liebe Ani,

    eine richtig tolle Rezension!
    Diesen Comic habe ich auch noch vor mir und freue mich gleich umso mehr 🙂
    Ich hoffe, dass ich dann auch so begeistert bin!

    Liebste Grüße <3 Jill

    • Ani
      Autor
      15. Juni 2018 / 7:41

      Hi Jill,
      der Comic gehört zu meinen Lieblingen! Er ist richtig unterhaltsam und wenn dir diese Reihe gefallen wird, kann ich dir noch Freaks’ Squeele ans Herz legen, auch ein frankobelgischer Comic, der untypisch ist.
      Ich hoffe auch, dass er dich so gut abholt 😀

      Viele liebe Grüße und danke für deinen Kommentar!
      Ani

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