Rezension | Sturmland – Die Reiter von Mats Wahl

„Auch in Propaganda steckt Information. Dadurch, dass wir sie anhören, erfahren wir, was sie uns glauben lassen wollen.“

Wir befinden uns in Schweden in 50 Jahren, welches von entsetzlichen Stürmen und einem roten Sand heimgesucht wird. Das Wetter hat bereits mehrere Teile des Landes verwüstet und auf Anraten des Staates, ist der größte Teil der Bevölkerung ist die überfüllte Stadt gezogen. Im Roman geht es um die 16 – jährige Elin. Sie lebt mit ihrer Familie noch auf dem Land. Dort kämpfen die Menschen mit einfach Waffen gegeneinander und versuchen sich vor Überfällen zu schützen.
Die Regierung ist keine Hilfe für die Bevölkerung, da sie sich mehr darauf beschränkt alle zu unterdrücken, auf verschiedene Weisen. 
Auf dem Weg ihren Bruder zu befreien, gerät sie in zahlreiche Handlungen. 
Es ist alles dabei. Rebellen, Familiendramen, suspekte Regierung und unsympathische Nachbarn, die nicht davor zurückschrecken einen zu Jagen. Eine Liebesgeschichte findet ebenso ihren Platz.

Am Anfang war es für mich schwer in die Geschichte rein zukommen, da vieles nicht erklärt oder beschrieben wird. Einiges über die Situation im Land und die Charaktere, erfährt man durch die vielen Gespräche oder dank den Nachrichten, die immer wieder eingeschaltet werden. Man muss selber mitdenken und Revue passieren lassen. Aber es gibt reichlich Handlung und mit jeder Seite wird es spannender. Eine ganze Reihe von Geschehnissen passieren auf Elins Reise. Selbst eine Liebesgeschichte findet darin Platz, die mir besonders gut gefallen hat. Diese wird in einfachen Worten und recht zart wiedergegeben. 
Sie hat sich verliebt.“ – „Wie sehr?“ – „So sehr man kann.“.
Mit jeder Seite gewöhnt man sich an den Stil von Mats Wahl und möchte nur zu gern mehr davon lesen. Es ist nicht nur aufregend und packend, mit einfachen Sätzen berührt einen die Geschichte.

ISBN: 978-3-446-25194-6
Verlag: Hanser Verlag
Seiten: 256 Seiten
Preis: 14,90 Euro / E-Book 11,99 Euro
Quelle: Hanser Literaturverlag 

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